Typische Branchen
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik finden Beschäftigung
- in versorgungstechnischen Installationsbetrieben
- bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
- wie Messungen mit unterschiedlichen Messzeugen durchgeführt werden und wie man analoge und digitale Signale prüft
- wie man Bleche und Rohre durch Schmelzschweißen fügt und Kunststoffschweißverfahren anwendet
- wie man Maschinenwerte einstellt und Kühl- und Schmiermittel einsetzt
- wie man versorgungstechnische Anlagen und Systeme wartet und umweltgerecht reinigt
- wie man Komponenten und elektrische Leiter einbaut und anschließt
- wie man Rohre und Kanäle vorbereitet, verlegt, befestigt und Armaturen anbringt
- wie die Eignung von Standorten für Feuerstätten geprüft wird
- Dämm- und Dichtungsmaßnahmen durchzuführen
- wie ver- und entsorgungstechnische Anlagen auf- bzw. eingebaut werden
- welche nachhaltigen Ver- und Entsorgungssysteme es gibt und wie sie genutzt werden
- wie man Aufträge entgegennimmt, Anlagenbetreiber in die Bedienung von Anlagen einweist und Anlagen an Kunden übergibt
Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
- in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Sanitärräume ausstatten, Ressourcenschonende Anlagen installieren, Versorgungstechnische Anlagen instand halten)
- in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch, Fremdsprachen und Wirtschafts- und Politik
Spezialisierung während der Ausbildung
Die Ausbildung wird in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete vermittelt:
- Sanitärtechnik
- Heizungstechnik
- Lüftungs- und Klimatechnik
- erneuerbare Energien und Umwelttechnik
Zusatzqualifikationen
- Leistungsstarke Auszubildende können durch die Zusatzqualifikation „Assistent/in für Energie und Ressourcen im Handwerk (HWK)“ Kompetenzen auf den Gebieten Energie, Ressourcen und Kommunikation erwerben. Die Zusatzqualifikation wird zusätzlich zum Berufsschulunterricht vermittelt und dauert 2 Jahre (240 Unterrichtsstunden). Die Prüfung setzt sich aus einer Projektarbeit sowie einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung vor der zuständigen Handwerkskammer zusammen.
- Die Zusatzqualifikation „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ berechtigt dazu, an elektrischen Einrichtungen und Betriebsmitteln Arbeiten zum Erstanschluss sowie Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten durchzuführen. Den Auszubildenden werden fachtheoretische und fachpraktische Qualifikationen in der Elektrotechnik vermittelt. Weitere Informationen erteilt die zuständige Industrie- und Handelskammer bzw. Handwerkskammer.
- Die Zusatzqualifikation „Europaassistent/in im Handwerk“ eröffnet für Auszubildende mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich – über die Erstausbildung hinaus – zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht (z.B. Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht) und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland.
Zusätzliche Inhalte, die nicht in der Ausbildungsordnung eines Berufs vorgeschrieben sind. Sie werden zu vielen unterschiedlichen Themen angeboten: AusbildungPlus
Zusatzqualifikationen, die man während der Ausbildung erwirbt, können den Berufseinstieg erleichtern. Sie umfassen z.B.:
- Kodifizierte Zusatzqualifikationen: berufsbezogene, in der Ausbildungsordnung eines Berufs verankerte Qualifikationseinheiten, die freiwillig gewählt werden können. Sie werden im Rahmen der Abschlussprüfung geprüft.
- Schulabschlüsse (z.B. Fachhochschulreife)
Zusatzqualifikationen können ggf. auch im Ausland erworben werden.
*Diese Informationen beruhen auf den Angaben der Agentur für Arbeit