Pilot- und Kooperationsprojekt Mobilitätsbildungim Spannungsfeld Technik und Umwelt (MbTU) am Schulzentrum Vegesack

Mobilität spielt eine wichtige Rolle für unsere Lebens- und Wirtschaftsweise, nicht zuletzt für die Heranwachsende, die nach schulischen Abschlüssen den Anschluss an die erweiterte gesellschaftliche und berufliche Teilhabe in einer beruflichen Ausbildung anvisieren. Somit gestaltet sich auch die Mobilitäts- und Verkehrserziehung als eine übergreifende Bildungs- und Erziehungsaufgabe der Schule. Dementsprechend geben uns die Umweltökonomie und Nachhaltigkeit richtungsweisende Hinweise und Empfehlungen für die Gestaltung von Unterrichtseinheiten rund um das Thema Umwelt, Umweltbewusstsein und das alternative Fortbewegungsmittel Fahrrad.

Mit Blick auf die Bedeutung der „Nachhaltigkeitsthematik im Kontext beruflicher Ausbildung sowie sozialer Persönlichkeitsentwicklung und Teilhabe“ haben wir uns bezüglich des Themas „Mobilitätsbildung im Spannungsfeld Technik und Umwelt“ mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bremen in Verbindung gesetzt. Daraus entstand eine Projektidee als Pilotkonzept zur Förderung von Berufsorientierungsschülern/innen, insbesondere junger Geflüchtete an unserer Schule. Bei der vorgesehenen Zielgruppe in der ersten Pilotphase des Projektes handelte es sich um eine Berufsorientierungsklasse mit Sprachförderung (BOSp) für geflüchtete Jugendliche, die im Schuljahr 2022/2023 ihren Abschluss in der Einfachen oder Erweiterten Berufsbildungsreihe absolvierten.

Mit Bezug auf das abgestimmte Kooperationsangebot mit dem ADFC Bremen wurde ein modulares und handlungsorientiertes Workshop-Konzept entwickelt und mit den teilnehmenden BOSp-Schülern unserer Schule umgesetzt. Die Schwerpunkte bildeten „Aufbau einer Fahrrad-Werkstatt“ und „Mobilitätsbildung / Fahrradtechnik, Sicherheit beim Fahrradfahren und das eigene Fahrrad“ sowie „Exkursion / Besuch eines Fahrradhändlers“.

Dabei wurde insbesondere an den nachhaltigen Sensibilisierungsansatz „Mobilitätskonzepte und die persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen“ angeknüpft. In diesem Rahmen wurden die Teilnehmenden für das Fortbewegungsmittel „Fahrrad“ als „Fortbewegungsmittel für alle Erledigungen des Alltags“ sensibilisiert. Damit sollte auch der individuelle Beitrag der/des Einzelnen zum Umweltschutz stärker in Fokus der persönlichen „Mobilitätsentscheidungen“ rücken. (Umweltbewusstsein)

Das Projekt wurde finanziell durch die Schütting Stiftung der Handelskammer Bremen gefördert.

Ein Bericht über das Projekt ist auch in der pedal 2/23 erschienen.