Arbeitsbedingungen

Arbeitsorte

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten in erster Linie

  • beim Kunden
  • auf Baustellen
  • in Werkstätten

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  • im Freien (z.B. auf Gebäudedächern)

Arbeitssituation

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik arbeiten viel mit der Hand. Dabei setzen sie verschiedene Maschinen und Handwerkzeuge ein, z.B. Metallsägen, Schweiß- und Lötgeräte oder Druckmessgeräte. Bei vielen Tätigkeiten tragen sie Schutzkleidung, etwa Schutzhelm, Sicherheitsschuhe, ggf. Gehörschutz und Staubschutzmaske sowie bei Schweißarbeiten Schutzbrille und Schutzschild. Beim Brennschneiden, Bohren und Schleifen in der Werkstatt oder auf der Baustelle entsteht Metallstaub, an den Maschinen wird es oft laut und beim Schweißen, Löten und Kleben entwickeln sich Rauchgase und Dämpfe, die die Atemwege belasten können. Auf Baustellen, meistens in Rohbauten, sind sie der Witterung ausgesetzt. In manchen Betrieben ist Bereitschaftsdienst üblich, um auf Notfälle am Wochenende oder nachts reagieren und dringende Reparaturen ausführen zu können.

Um die Anlagen und Sanitäreinrichtungen optimal an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen, sind handwerkliches Geschick, ein gutes Auge sowie eine sorgfältige Arbeitsweise notwendig. Das Arbeiten auf Gerüsten und Leitern erfordert Umsicht, Bewegungskoordination und Schwindelfreiheit. Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, wenn schwere Anlagenteile – oft in Teamarbeit – zum Aufstellort transportiert und Zwangshaltungen eingenommen werden müssen.

Arbeitsbedingungen im Einzelnen

  1. Arbeit mit technischen Geräten, Maschinen und Anlagen (z.B. Anlagen der Versorgungstechnik planen, installieren und warten)
  2. Handarbeit (z.B. Rohrleitungen und Blechbauteile verschweißen, löten oder verschrauben)
  3. Tragen von Schutzkleidung, -ausrüstung (z.B. Helm, Schweißschutzschild, Schutzbrille, Gehörschutz, Sicherheitsschuhe)
  4. Arbeit in Werkstätten, Werk-/Produktionshallen
  5. Arbeit auf Baustellen
  6. Arbeit im Freien
  7. Arbeit bei Kälte, Hitze, Nässe, Feuchtigkeit, Zugluft (z.B. in unbeheizten Rohbauten oder auf Baustellen unter freiem Himmel)
  8. Arbeit bei Rauch, Staub, Gasen, Dämpfen (z.B. Metallstaub, Rauchgase und Dämpfe beim Schweißen, Löten und Kleben)
  9. Arbeit in größeren Höhen mit Absturzgefährdung (z.B. auf Leitern und Gerüsten)
  10. Arbeit unter Lärm (z.B. Baumaschinenlärm)
  11. Unfallgefahr (z.B. bei Arbeiten mit Schweißbrennern)
  12. Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft (z.B. bei Ausfällen und dringenden Reparaturen am Wochenende oder nachts)
  13. schweres Heben und Tragen (z.B. Anlagenteile zum Aufstellort transportieren)
  14. Arbeit unter Zwangshaltungen (z.B. in gebückter Haltung oder über Kopf)
  15. häufige Abwesenheit vom Wohnort (auf wechselnden Baustellen arbeiten)
  16. Kundenkontakt (z.B. Ansprechpartner bei Service- und Instandhaltungsarbeiten, Kunden in die Bedienung von Anlagen einweisen)
  17. Gruppen-, Teamarbeit (z.B. gemeinsames Transportieren und Bereitstellen von Bauteilen, Materialien und Werkzeugen)